Die Entwicklung der chinesischen Medizin
Die chinesische Medizin entwickelte sich ca. im 3. bis 4. Jahrhundert vor Christus in unterschiedlichen Gegenden Chinas. So entwickelte sich die Akupunktur im Süden Chinas, während sich die Moxibustion (Behandlung durch das Abbrennen von Beifußkraut) in Nord- China und die Massage und Akupressur in Zentralchina entwickelten. Im Laufe der Jahrhunderte verschmolzen diese Behandlungsmethoden miteinander, so dass heute bei allen diesen Behandlungsformen von der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) gesprochen wird.
Der Mensch und die Natur

Damals wurden Parallelen zwischen den Kräften der Natur und bestimmten inneren Organen entdeckt. Diese Organsysteme wurden mit Elementen aus der Erde verbunden. Bsp.: Die Organe Blase und Niere gehören zu dem Element Wasser. Da die verschiedenen Elemente in der Natur voneinander abhängig sind, um harmonisch funktionieren zu können ( Feuer, Erde, Metall, Wasser, Holz ) sind folglich auch die darin festgelegten Organe in einer optimalen Funktion füreinander verantwortlich.
Das Meridiansystem
Durch den lebendigen Organismus fließt ein unsichtbares dreidimensionales Leitbahnsystem die „Meridiane“. Sie verlaufen nahe der Haut und begleiten oft Blut- und Lymphgefäße und die Nerven. Diese oberflächlichen Meridiane verzweigen sich wie ein Astsystem und stehen somit auch mit den Organen bestimmter Körperregionen aber auch untereinander in Verbindung. Auf diese Weise können sie den ganzen Körper mit Energie versorgen.
Sollte nun eines der Organe in Körper krank werden (z.B. eine Erkältungskrankheit – diese entsteht u.a. durch den Eintritt von Kälte in den Körper) wird die optimale Versorgung gestört. In diesem Fall besteht beim Tier die Möglichkeit, durch Punktion der Meridiane (Akupunktur) Energie zuzuführen um die Disharmonie, die in dem erkrankten Organ entstanden ist, wieder auszugleichen.
Die Bedeutung von Yin & Yang
Yin und Yang stehen bei den Chinesen am Ursprung aller Dinge. Alles was das Leben ausmacht, alles was den Chinesen umgibt, ist entweder Yin, oder Yang. Yin bedeutet: z.B. Kälte, Dunkelheit, Winter, Nacht, Links.
Yang bedeutet: z.B. Wärme, Helligkeit, Sommer, Tag, Rechts.
Yin existiert ohne Yang nicht, genau so, wie Yang nicht ohne Yin existieren kann. Die beiden sind voneinander abhängig.
Beispiel: Es gibt keinen Tag ohne Nacht, keinen Sommer, ohne Winter, keine Kälte ohne Wärme, kein Leben ohne Tod.
In der chinesischen Medizin bedeutet Gesundheit immer auch ein ausgeglichenes und miteinander harmonisierendes Yin und Yang.
Akupunktur
Wird bei Tieren am häufigsten eingesetzt, da viele Tiere Kräuter nicht fressen. Durch die Punktion verschiedener Punkte auf den unterschiedlichen Meridianen wird je nach Erkrankung und Problem des Tieres Energie hinzugefügt oder reduziert, das Yin oder das Yang gestärkt, beruhigt oder gestärkt. Ziel einer Akupunktur ist es immer, den in ein Ungleichgewicht geratenen Organismus wieder ins „Lot“ bzw. Gleichgewicht zu bringen